Zertifizierte Kindertageseinrichtungen nach Kita + QM, der Qualitätsoffensive der Ev. Kirche der Pfalz
Qualität und Bildung sind die Markenzeichen evangelischer Kindertagesstätten. „Wir reden nicht nur über Qualität. Wir möchten den Mitarbeitenden auch das nötige Praxiswissen an die Hand geben, um unsere hohen Qualitätsansprüche in den Einrichtungen umsetzen und dauerhaft zu sichern. Deshalb investiert die Landeskirche mehr als zwei Millionen Euro in das Projekt ,Kita plus QM'“, betont der zuständige Oberkirchenrat Manfred Sutter.
„Kita plus QM“ unterstützt die Kitas dabei, ihre Qualität kontinuierlich und systematisch weiterzuentwickeln und zu sichern. 162 protestantische Kindertagesstätten haben bereits an der Qualitätsoffensive teilgenommen. Zusammen mit 42 anderen Kindertagesstätten aus der Pfalz und der Saarpfalz wurde die Kita Pusteblume, Kita Wallstraße, Kita Meisenstraße und die Kita Ixheim am 18.03.15 im Rahmen des Fachtages „Kita plus QM“ in Ludwigshafen von Oberkirchenrat Manfred Sutter mit einem Zertifikat ausgezeichnet.
„Es war ein Gewinn für unsere Einrichtung und wird es auch in Zukunft für uns sein – für jeden persönlich, für das Team und für unsere Arbeit mit den Kindern, den Eltern und dem Träger.“, sagt Pascal Klein, Leiter der Kindertagesstätte in Ixheim, Thomas-Mann-Straße und führt weiter aus: „Qualität gibt es nicht zum Nulltarif. Zudem ist es den einzelnen Akteuren, innerhalb der Kindertagesstätte und im sozialen Raum der Einrichtung, mit zu verdanken, dass wir einen Qualitätsstandard und eine Qualitätssicherung in den einzelnen Einrichtungen installieren konnten. Qualitätsmanagement bedeutet für uns in einem ständigen Prozess zu agieren, mit dem Ziel, hervorragende pädagogische Standards und Strukturen innerhalb der Kindertagesstätten zu implementieren, ohne die Dynamik des sozialen Raumes und der gesellschaftlich Dimension außer Acht zu lassen.“
„Das lohnende Ziel jeder Qualitätsentwicklung sind im Dialog vereinbarte verbindlich geregelte, eindeutige und transparente Arbeitsabläufe und Qualitätsstandards“, erklärt Projektleiterin Alida Zaanen vom Diakonischen Werk Pfalz. Jede Kindertagesstätte benennt eine Qualitätsentwicklerin, die zusammen mit der Leitung in „Qualitätswerkstätten“ geschult wird. Außerdem gibt es in jeder Einrichtung einen Qualitätszirkel, in dem auch Eltern- und Trägervertreter mitarbeiten. Dieser Zirkel berät und begleitet das Projekt.
„Kita plus QM“ läuft in den beteiligten Einrichtungen jeweils zwei Jahre. Im ersten Jahr werden die übergeordneten Führungsprozesse bearbeitet. Hierzu zählen Themen wie das Leitbild, die Personalgewinnung, Fortbildung aber auch der Umgang mit Beschwerden. Im zweiten Jahr geht es um die pädagogischen „Kernprozesse“, also die konkrete inhaltliche Gestaltung des Bildungs-, Erziehungs- und Betreuungsauftrags. Darunter fallen Themen wie die Aufnahme und Eingewöhnung der Kinder und die Bildungsangebote in den Kindertagesstätten.
Im Bereich der Landeskirche gibt es rund 250 Kindertagesstätten mit 17.000 Kita-Plätzen und 2.500 Erzieherinnen und Erziehern. Bis zum Jahr 2017 sollen alle Kindertagesstätten in Trägerschaft der pfälzischen Landeskirche an der Qualitätsoffensive „Kita plus QM“ teilgenommen haben.